Landschaft und Verkehr
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Untersuchungen zum Zusammenhang von Landschaft und Verkehr sind rar, denn Landschaftsplanung und Verkehrsplanung haben sich disziplinär spezialisiert und auseinander entwickelt. Über Kooperationen oder inhaltliche Annäherungen wird daher kaum nachgedacht. Üblich sind Konflikte zwischen beiden Disziplinen weite Kreise, wie der Fall der Waldschlösschenbrücke in Dresden, deren Bau den Welterbestatus des Elbtals aufhob. Da in der modernen Landschaftsplanung zunehmend die Perspektive auf die gesamte Kulturlandschaft verloren gegangen ist,übernahm dort der Denkmalschutz den Part für den Landschaftsschutz einzutreten. Die in Dresden geführte Auseinandersetzung war Anlass und Beispiel für ein von der DFG gefördertes Projekt an der UNI Kassel. Die Klärung der paradigmatischen Voraussetzungen von Landschafts- und Verkehrsplanung und deren Bedeutung für das Verhältnis beider Disziplinen zueinander bildete den Arbeitsschwerpunkt der interdisziplinär besetzten Forschergruppe aus Landschafts- und Verkehrsplanern. In vier begleitenden Symposien wurden namhafte Wissenschaftler zur Diskussion eingeladen. Beginnend mit Fragen der Wahrnehmung und Bewertung von Verkehr und Landschaft, reichten die Beiträge bis zur Suche nach Möglichkeiten, grundlegende Barrieren der Fachdisziplinen zu überwinden wie etwa bei der Parkautobahn A42. Einige der Beiträge werden hier nun der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und damit die Diskussion um Konflikte bei der Verwirklichung technischer Bauwerke weiter angeregt.