Alter(n) hat Zukunft – Greifswalder Beiträge zur Psychogerontologie
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Der demographische Wandel, hin zu einer immer älter werdenden Bevölkerung, stellt zunehmend Anforderungen an unsere Gesellschaft und das Gesundheitssystem. Einerseits müssen wir uns auf eine Zunahme altersbedingter Erkrankungen und multimorbider Zustände einstellen. Andererseits stellen Gesundheitserhaltung und -förderung im höheren Lebensalter als gesellschaftliche Aufgabe für uns eine besondere Herausforderung dar, dieser unkritischen Gleichsetzung von Alter und Krankheit entgegenzuwirken. Alternsprozesse sind offensichtlich nicht eindimensional, sondern sehr vielfältig; gerontologische Untersuchungen weisen eine mit zunehmendem Alter stärker werdende Interindividualität in biopsychosozialer Hinsicht auf. Daher werden wissenschaftlich fundierte Konzepte benötigt, die der komplexen Lebenssituation älterer Menschen gerecht werden. Die gesundheitliche Versorgung muss daher stärker auf die Bedürfnisse dieser heterogenen Zielgruppe ausgerichtet werden. Dieser Reader vereint Greifswalder Beiträge aus psychogerontologischer Forschung und Praxis. Gegenstand sind Faktoren und Einflussmöglichkeiten, die sich begünstigend oder auch nachteilig auf erfolgreiches, würdevolles Altern oder in der Betreuung von älteren Menschen auswirken. Enthalten sind folgende Themen: Salutogenese und gesundes Altern, Bio-psycho-soziale geriatrische Versorgung unter rehabilitations-wissenschaftlicher Perspektive, Gemeindeorientierte Versorgung von Menschen mit Demenz, Salutogenetische Zugänge zu Patienten mit chronischem Schmerz, Lehrergesundheit im Lebenslauf, Gesundheit älterer Menschen mit Migrationshintergrund, Gesundheitliche Auswirkungen früher traumatischer Erfahrungen Biographiearbeit in der psychotherapeutischen Begleitung von Menschen in palliativer Situation.