Laibach und NSK
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Laibach und Neue Slowenische Kunst (NSK) – für viele die letzte Avantgarde des 20. Jahrhunderts, sicherlich aber die spannendste künstlerische Artikulation Osteuropas. Laibach trat unmittelbar nach dem Tod Titos 1980 in der damaligen jugoslawischen Teilrepublik Slowenien auf den Plan. Auf skandalöse Auftritte folgte die Firmierung als Künstlerkollektiv NSK, das sich neben der Musik u. a. dem Theater, der Malerei und dem Design widmete. Während Laibach mit eigenwilligen und erfolgreichen Coverversionen die Auflösung des sozialistischen Machtblocks und die anschließende Zurichtung der Welt zum Marktplatz kommentierte, reflektierte NSK mit ihrer provokanten Ästhetik das politische und kulturelle Chaos dieses Umbruchprozesses quer durch alle Disziplinen. Der britische Kulturtheoretiker Alexei Monroe beschreibt in „Laibach und NSK – Die Inquisitionsmaschine im Kreuzverhör“ die ungebrochene Aktualität der Band wie des Kollektivs. Er befragt seinen Gegenstand intensiv nach Herkunft, historischem Kontext, Organisationsstruktur, Erscheinungsbild und philosophischem Background. Das vorliegende Buch ist eine erweiterte und aktualisierte Fassung der englischsprachigen Ausgabe.