Ed Gein
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Edward Theodore Gein kam 1906 als zweites Kind von George Philip Gein (1873-1940) und dessen Frau Augusta Wilhelmine (geb. Lehrke) (1878-1945) zur Welt. Geins alkoholkranker Vater war gewalttätig und stets arbeitslos, die Mutter musste die Familie mit ihrem Lebensmittelladen allein über Wasser halten. Nachdem sie genug Geld angespart hatte, kaufte Frau Gein eine Farm in der Nähe von Plainfield. Sie wählte diese verlassene Gegend, um ihre heranwachsenden Söhne von jeglichem äußeren Einfluss abzuschotten. Sie durften das Grundstück nur für den Schulbesuch verlassen. Mrs. Gein, eine religiöse Fanatikerin, predigte ihren Söhnen die Sündhaftigkeit menschlicher Sexualität. Ständig wiederholte sie, dass alle Frauen Huren seien. Am 8. Dezember 1954 ermordete Gein die 51jährige Gaststätteninhaberin Mary Hogan in Pine Grove, Wisconsin. Am 16. November 1957 wurde die 58jährige Ladenbesitzerin Bernice Worden aus ihrem Geschäft in Plainfield entführt und ermordet. Als Polizisten am nächsten Tag Geins Farmhaus überprüften, fanden sie neben der ausgeweideten Leiche Wordens auch Teile verschiedener anderer Leichen (mindestens 15), darunter eine Sammlung Nasen, weibliche Geschlechtsorgane und Masken aus menschlicher Gesichtshaut. Ed Gein wurde verhaftet und gestand die zwei Morde. Er schien die Morde nicht als Verbrechen anzusehen. Man überwies ihn ins Central State Hospital in Waupun, Wisconsin. 1984 starb er an Krebs. PSYCHO, THE TEXAS CHAIN SAW MASSACRE, DERANGED, DAS SCHWEI GEN DER LÄMMER - also Norman Bates, Ezra Cobb, Leatherface, Buffalo Bill und all die anderen - haben ihn zum amerikanischen Mythos par excellence werden lassen: den Mörder und Nekrophilen Ed Gein (1906-1984), auch bekannt als „The Plainfield Ghoul“. Ed Gein war auch Inspiration für verschiedene Musikstücke: z. B. für „Ed Gein for President“ der belgischen Grindcore-Gruppe Hybrid Viscery, „Gein“ von Ry Legit, „Dead Skin Mask“ von Slayer, „Nothing to Gein“ von Mudvayne, „Old Mean Ed Gein“ von The Fibonaccis, „Jessica“ von Dir en grey, „Nipple Belt“ von Tad, „Skinned“ von Blind Melon oder „Lotion“ von Greenskeepers. Des Weiteren gibt es ein gleichnamiges Lied der angloamerikanischen Gruppe Killdozer. Im Beiheft der CD „Little Baby Buntin“ ist auch eine Röntgenaufnahme von Ed Geins Kopf abgebildet. usw. usw. 1996 erschien bei belleville bereits das ultimative Buch zum bizarrsten Kriminalfall Amerikas und zu den davon inspirierten Büchern, Filmen und Merchandising-Produkten. Noch im selben Jahr war es vergriffen. Eine Neuauflage war schon lange überfällig. Hier ist sie: REMIXED, REMASTERED und RELOADED.