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Die Frage nach der Verantwortung für den Beginn des Ersten Weltkrieges galt lange als kaum mehr umstritten: Vor allem die Weltmachtambitionen Deutschlands hätten Europa in den Abgrund geführt. Nun präsentiert der Historiker Christopher Clark eine neue, umfassende Untersuchung der Entwicklungen bis zum August 1914, in der er vor allem den Balkan als europäischen Krisenherd der Vorkriegszeit in den Blick nimmt. Clark legt den Fokus auf die hoch komplexen Vorgänge und Mechanismen, die zum Beginn des Ersten Weltkrieges führten – weniger darauf, wer die Schuld daran trägt. Damit gelingt ihm eine erhellende wie diskussionswürdige Neubewertung eines für die Geschichte des 20. Jahrhunderts zentralen Themas.
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