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»Und die Säure will den Glanz und der Rost sagt, sie sei nur zersetzend.« Mit diesem Aphorismus von Karl Kraus eröffnet Richard Schuberth eine Sammlung seiner publizistischen Arbeiten, die neben satirischen Lesedramen, vier prämierten Drehbüchern und einem Essayband über Kraus auch ein Aphorismenkompendium und zwei Romane umfasst. Hier finden sich seine besten Gastkommentare sowie Texte aus Literatur und Kritik, Konkret, Augustin, Manuskripte, Merkur und der Presse. Der Essayband bietet ein vielfältiges Mosaik an Themen: Kulturalismus, Antisemitismus, Sozialabbau, die Jugoslawienkriege, Migrations- und Integrationsdiskurse, linke Kritik an der Linken, Balkanismus, Orientalismus, Ernährungsphysiologie als Herrschaftstechnik, Pseudosubversion, Satiretheorie und eine dialektische Infragestellung von Political Correctness. Zudem reflektiert Schuberth über Persönlichkeiten wie Michael Moore, die Spice Girls, Elfriede Jelinek und Oscar Wilde. Wo wissenschaftliche Sachlichkeit versagt, nutzt er subjektive Polemik als Werkzeug. Das Buch bringt die disparaten Mosaiksteine von 20 Jahren zusammen und offenbart zentrale Motive: einen glühenden Antiessenzialismus und Gesellschaftskritik als satirische Sprachkunst.
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Rost und Säure, Richard Schuberth
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2013
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