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Hitler und die Aufklärung

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  • 120 Seiten
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Der Erfolg des Nationalsozialismus ist nicht auf seine Primitivität zurückzuführen, sondern auf seine unbeschränkte Rationalität und totalen Materialismus, die den Menschen zu einem Ding machen. Seine „Ethik“ lässt rationalen Gründen freien Lauf, wodurch Verbrechen als legitim gerechtfertigt werden können. Die nationalsozialistische Weltanschauung beansprucht eine Vernünftigkeit, die ebenso unwiderlegbar ist wie der Diebstahl für den Dieb. Der kategorische Imperativ von Immanuel Kant schützt nicht vor Verbrechen, wenn diese rational als notwendig erachtet werden, wie etwa die Verbesserung des Genoms durch Rassegesetze. Nationalsozialismus erweist sich als „vernünftiger“ als gewöhnliche Verbrechen, da letztere nicht zur Kategorie erhoben werden. Der kategorische Imperativ, der kleine Vergehen verbietet, fördert große Verbrechen. Daraus folgt, dass das Dritte Reich kein Unfall der Geschichte war, sondern eine Folge der Entspiritualisierung der Gesellschaft, die durch die Aufklärung des 19. Jahrhunderts geprägt wurde. Der nationalsozialistische Mythos vom „Kampf der Völker“ entpuppt sich als Scheinmythos, der der rationalen Humanität des Systems emotionale Tiefe verleiht. Der Vergleich der Schriften Kants und Hitlers zeigt, dass die These vom Nationalsozialismus als „politischer Religion“ irreführend ist und den Holocaust fälschlicherweise der Lehre Jesu Christi zuschreibt. Die Untersuchung kritisiert nicht die Aufklärung, sonder

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Hitler und die Aufklärung, Markus von Hänsel-Hohenhausen

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2013
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