17 Hz machen einen Unterschied: die Stimme der als managementkompetent geltenden Frau ist in ihrer Wahrnehmung männlich
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Verena Schütte setzt sich in Form einer kommunikationswissenschaftlich-interdisziplinär angelegten Studie mit der menschlichen Stimme in sehr spezifischer Weise auseinander. In methodisch und inhaltlich sehr differenzierter Weise wird die Frage zu beantworten versucht, in welchem Maße, aufgrund welcher Eigenschaften und wegen welcher Faktoren ihrer Rezeption die menschliche Stimme darauf Einfluss hat, wie erfolgreich Menschen innerhalb ihres Berufes sind. Dabei erfolgt zum einen eine Eingrenzung auf die Stimmen von Frauen, zum anderen eine Ausrichtung auf Managementpositionen, die nach wie vor fast ausschließlich von Männern besetzt werden. Allerdings will diese Untersuchung nicht als Gender-Studie verstanden werden, vielmehr geht es ihr darum, „ob eine spezifisch männliche Stimme und Sprechweise einer Sprecherin beziehungsweise die auditive Wahrnehmung eines maskulinen Stimmbildes den Prozess der Attribution von Managementkompetenzen tatsächlich signifikant beeinflusst.“ Wie in dieser Formulierung exemplarisch zum Ausdruck kommt, geht es um eine möglichst differenzierte Erfassung des komplexen verbalen wie non-verbalen beidseitigen Kommunikationsgeschehens, insofern sowohl auf die Sprechweise einer Sprecherin als auch auf die Wahrnehmung ihrer Stimme und deren Wechselwirkungen einzugehen ist. Es wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern (geschlechtsspezifische) Stereotypen bei der Zuschreibung von Kompetenz eine Rolle spielen beziehungsweise sogar ausschlaggebend sind. Mit der Stimme als Untersuchungsgegenstand liegt das Hauptgewicht auf der non-verbalen Kommunikation.