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Friedrich Schlegel bemerkte, dass Worte oft besser verstanden werden als von denjenigen, die sie verwenden. Ähnliches gilt für Bilder: Ihre Wirkung entzieht sich der Kontrolle der Produzenten. In diesem Band werden die unvorhersehbaren Rezeptionsgeschichten von Bildern und deren Rolle in der politischen Hegemonie untersucht. Eine Verbindung zwischen politischer Theorie und Bildforschung wird angestrebt. Im Kontext des Zerfalls traditioneller Weltanschauungen, Globalisierung und der Verbreitung von Medien wie Film, TV und Internet gewinnen Bilder an Bedeutung. Sie stabilisieren unsere Gewissheiten und beeinflussen die Beziehungen zwischen Kulturen und Klassen. Bisher lag der Fokus darauf, wie Hegemonie durch Sprache als dominanten Faktor erzeugt wird. Die Beiträge in diesem Band hingegen verbinden das Konzept politischer Hegemonie mit der Analyse von Bildwelten und dem visuell Imaginären, ohne einen Gegensatz zwischen Bild und Sprache anzunehmen, sondern deren wechselseitige Motivierung zu betonen. Sie erkunden den Eigensinn von Bildern und deren Fähigkeit, Bestehendes herauszufordern. Zudem wird die Rolle von Bildern in der Aufrechterhaltung und dem Wandel von Sichtbarkeitsordnungen in sowohl diktatorischen als auch demokratischen Regimen kritisch hinterfragt.
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Hegemonie und die Kraft der Bilder, Alice Pechriggl
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2013
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