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Hannah Höch, Frau und Saturn

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Hannah Höch und ihre Töchter Als wir vor vier Jahren, im Januar 2008, unsere bis dahin letzte Hannah- Höch-Ausstellung – es war übrigens die fünfte seit 1982 – eröffneten, da zierte den Katalogumschlag das markante Blatt von 1927 mit dem Titel „Die Puppe Balsamine“. Dargestellt war eine der beiden sogenannten Dada-Puppen, mit denen Hannah Höch 1920 auf der legendären „Dada-Messe“ in der Kunsthandlung Dr. Otto Burchard in Berlin für Furore sorgte, wurde sie doch mit diesen Puppen in verschiedenen Posen fotografiert, und diese Posen prägen bis heute das Bild der frühen Jahre der Künstlerin. Eines dieser Fotos zeigt die junge Künstlerin, fein herausgeputzt „zum Ball“ (wie sie auf der Rückseite notiert hat) mit einer der Puppen in den erhobenen Händen über ihrem Kopf, als sei sie schon bereit zum Tanz. Noch im hohen Alter von Hannah Höch zeigen Fotos die Künstlerin, wie sie sich liebevoll und fürsorglich einer ihrer beiden Puppen zuwendet. Wir gehen also davon aus, daß diese beiden Puppen, die Hannah Höch eigenhändig geschaffen, das heißt entworfen, modelliert und kostümiert hat, ihr besonders am Herzen lagen und – vielleicht darf ich sagen – ihr besonders nahestanden. Nun ist viel über Hannah Höch und ihre Puppen geschrieben und diskutiert worden. Ich möchte dieser Diskussion einen Hinweis hinzufügen. Aber ich muß um Erlaubnis bitten, dies tun zu dürfen, kann ich doch meinen Hinweis nur ungenügend belegen und damit (wissenschaftlich) rechtfertigen. Ich habe – vor Jahren – (schon diese Angabe ist schrecklich ungenau) auf einer Buch-Auktion es in Berlin, in Köln oder ganz woanders?) in einer Zeitung oder Zeitschrift jenes bekannte Foto von H. H. mit ihren Puppen entdeckt, das wir auf Seite 9 abbilden. Das Foto, so wissen wir, ist 1920 entstanden, anläßlich der Dada-Messe bei Otto Burchard, und die Zeitungs- oder Zeitschriften-Ausgabe, die mir vorlag, war auch von 1920, das will ich gern beschwören, auch wenn ich es nicht belegen kann, weil ich die Zeitung oder Zeitschrift auf der Auktion nicht ersteigert habe – das war natürlich ein gravierender Fehler, kunsthistorisch und kunsthändlerisch. Denn dieses Foto war mit einer Legende, einer Unterzeile versehen, die mich sprachlos machte. Da stand doch tatsächlich geschrieben und gedruckt: „Die Dadaistin Hanna Höch in der Unterhaltung mit ihren Töchtern Paxa und Betta, die 1927 geboren werden sollen.“

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Hannah Höch, Frau und Saturn, Hannah Höch

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2013
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