Kata Legrady, smart pistols
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Die Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen von Kata Legrady (geb. 1974 in Barcs, Ungarn, lebt und arbeitet in verschiedenen Städten weltweit) konfrontieren den Betrachter mit Objekten der Gewalt, die gleichzeitig Luxusgegenstände und infantile Lustobjekte sind. Die Waffen sind mit bunten Smarties, mit kostbarem Pelz oder Geldscheinen verschiedenster Währungen verziert. Kata Legrady präsentiert so mit einfachen wie ästhetischen Mitteln, was seit Jahrtausenden den Lauf der Welt bestimmt. Ihre Fetischobjekte sind eine Weiterentwicklung der surrealistischen Objektkunst im Zeitalter der Hochglanzästhetik. Die Monstrositäten der Zivilisation erscheinen im lieblichen Kleid des Konsums. Eine der ältesten Triebfedern des Menschen ist das Streben nach Macht, nach der Kontrolle über andere, nach der Beherrschung der Welt. Doch Macht wird heute nicht mehr (allein) mit Waffen ausgeübt, sondern auch mit Kapital, mit Wirtschaftsgütern und ökonomischen Abhängigkeiten. Kata Legradys Kunst reflektiert diesen sozialen Zustand: die Gleichung von Wohlstand und Luxus auf der einen, Gewalt und Ausbeutung auf der anderen Seite. Mit Beiträgen von Bazon Brock, Jochen Hörisch, Wolfgang Ullrich, Lambert Wiesing und Peter Weibel sowie einem Vorwort von Peter Weibel und Andreas Beitin.
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