Psychische Erkrankung: Vom Stress zur Resilienz
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Das vorliegende Buch setzt ausgehend von einer stresstheoretischen Grundlegung der Manifestation einer Psychopathologie im Familiensystem einen Fokus auf die psychosozialen Belastungen und Bewältigungsversuche von Kindern als Angehörige psychisch kranker Menschen. Im sozialwissenschaftlichen Diskurs bleibend erfolgt dabei eine Abkehr von den Befunden der High-Risk-Forschung hin zur Resilienz, welche hierbei als eine der zentralen Moderatoren fungiert. Die Resilienz der Kinder wird weiterhin durch einen anderen gesunden Elternteil erheblich gestärkt. Erfolgreiche Bewältigungsversuche von Partnern psychisch kranker Menschen moderieren die Lebenswelt der betroffenen Kinder maßgeblich zum Positiven. Aus diesem Grund geht eine kongruente, nahezu gleichwertige Darstellung der psychosozialen Belastungen und Bewältigungsversuche im Teilsystem „Paarbeziehung“ dem beschriebenen Theorieteil voraus. Der sich anschließende Exkurs zum Stigma „psychische Krankheit“ intendiert die selbstreferenzielle Verstärkung auf die Stressrelevanz beider Angehörigengruppen zu verdeutlichen. Handlungsimplikationen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene runden das Buch ab.