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Die erste vollständige deutsche Übersetzung von Scotus’ Auseinandersetzung mit dem Individuationsproblem bietet eine entscheidende neue Richtung in der Debatte, die von der Spätantike über Boethius, Ockham und Leibniz bis zur analytischen Philosophie reicht. Scotus untersucht, wie ein Seiendes, wie ein Apfel, sowohl individuelle Eigenschaften hat, die es einzigartig machen, als auch allgemeine Eigenschaften, die es einer Gattung zuordnen. Er stellt die Fragen nach der Realität beider Eigenschaftstypen und dem ontologischen Status der Substanz, die individuelle Eigenschaften trägt. In den Quaestionen »De principio individuationis« aus seiner Ordinatio behandelt Scotus das Individuationsproblem. Seine differenzierte Argumentation hatte großen Einfluss und wird hier erstmals vollständig auf Deutsch präsentiert. In der mittelalterlichen Philosophie wird die Individuationsfrage im Kontext des Universalienproblems diskutiert, also der Realität allgemeiner Begriffe. Scotus bejaht die Existenz von Universalien und weicht damit vom Nominalismus Ockhams ab. Er betont die gleichberechtigte Existenz des Einzeldings im Verhältnis zu seiner Allgemeinnatur. Der Herausgeber skizziert in einer ausführlichen Einleitung Scotus’ Argumentation im philosophiegeschichtlichen Kontext und zieht Parallelen zu modernen Diskussionen in der analytischen Philosophie.
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Über das Individuationsprinzip, Johannes
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- 2015
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- (Hardcover)
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