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Zufall als Quelle von Unsicherheit

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Wissenschaften entstanden in der Bemühung des Menschen, sich von Unsicherheiten und Zufälligkeiten, einem blinden Schicksal und unberechenbaren Göttern zu befreien. Trotz aller Erfolge und der Möglichkeiten, die Gesetze der Natur nutzbar zu machen, zeigt sich aber auch, dass Unsicherheiten bleiben. Vorherberechnungen künftiger Ereignisse und Zustände sind in der Kosmologie höchst präzise und verlässlich; in den Gesellschaftswissenschaften ist es hingegen oft erstaunlich, wie weit die Prognosen, bei aller Akribie der wissenschaftlichen Methoden, vom tatsächlichen Verlauf abweichen. Eine besondere Herausforderung liegt darin, dass vielfach in Wirtschaft, Politik und im individuellen Leben gehandelt werden muss, ohne dass die Konsequenzen dieser Handlung eindeutig vorhersehbar wären. Es stellt sich die Frage nach der Ethik eines Handelns ohne Absehbarkeit der Folgen. Der Band dokumentiert Beiträge, die die Phänomene von Unsicherheit und Zufall aus unterschiedlicher Perspektive untersuchen: philosophisch-begriffsgeschichtlich, Wahrscheinlichkeitstheorien in Wirtschaft und Politik, die Bedeutung des Zufalls in der Biologie und in komplexen religiösen Systemen. Erörtert werden Herausforderungen für die Ethik, insbesondere in der Medizin, sowie die Bedeutung und die Grenzen eines religiös begründeten Glaubens an eine göttliche Vorsehung und Lenkung der Geschichte. Mit Beiträgen von Karl Gabriel, Thomas Heinemann, Christoph Horn, Claudia Klüppelberg, Karl-Rudolf Korte, Winfried Löffler, Peter Neuner, Manfred Stöckler, Markus Vogt und Wolfgang Wickler.

Parameter

ISBN
9783495486870
Verlag
Alber

Kategorien

Buchvariante

2014, hardcover

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