Das Haus
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Das Künstlerpaar Barbara Schnabel und el. doelle fährt in eine kleine Thüringer Gemeinde, um das Haus der verstorbenen Großeltern aufzulösen. Was sie dort vorfinden, sind nicht nur Erinnerungen an die Kindheit, sondern eine Zeitkapsel mit hundert Jahren deutscher Geschichte. Doch wer dies nostalgisch auf „Good Bye, Lenin!” reduziert, der irrt. Hier geht es nicht nur um 40 Jahre DDR, sondern auch um die Epochen vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Eine Zeit, in der unsere Großeltern und Eltern noch nicht in einem geteilten Land lebten. Es geht auch um Empfindungsräume wie Geborgenheit, Heimat und die Weitergabe von Werten sowie den dialektischen Umgang mit der Vergänglichkeit. Die ausdrucksstarken Fotos begleitet Tanja Langer mit einem schwebenden Text über das Gedächtnis der Dinge und den Blick des Kindes auf den geliebten Großvater.