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Jenaer Wohnhäuser und ihre Architekten

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In der Zeit von 1870 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges hat sich die Einwohnerzahl Jenas mehr als verfünffacht und der Wohnungsbedarf stieg sprunghaft an. Die Suche nach bezahlbaren Wohnungen sowie das Bedürfnis, den wachsenden Wohlstand durch repräsentative Wohnbauten auch nach außen zu demonstrieren, stellten die Architekten vor bis dato nicht gekannte Aufgaben. Eine Entwicklung vom Baumeister und Künstler zum Unternehmer und Organisator setzte ein und verschärfte die Konkurrenz zwischen freiberuflichen Architekten und Bauunternehmern. Exemplarisch für diese Zeit werden die überwiegend für private Bauherren errichteten Villen und Wohnhäuser der Architekten Carl Timler, Ludwig Hirsch, Johannes Schreiter, Paul Wohlfarth und Franz Vollmer vorgestellt. Im Kontrast dazu charakterisiert die Errichtung des Damenviertels, dargestellt am Wirken der Bauunternehmer Friedrich Ilmer, Carl Gretscher und Hermann Hübscher, das Feld des Mietwohnungsbaus. Biografische Textteile zu den einzelnen Architekten mit einer Vielzahl bislang unveröffentlichter Dokumente gewähren einen Einblick in ihr Leben und Gesamtwerk. Sie ermöglichen, den Wandel im Berufsfeld der Planer nachzuvollziehen.

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2014

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