Stephan Balkenhol
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Stephan Balkenhol (geb. 1957) gilt als wegweisend in der zeitgenössisch figurativen Skulptur und als einer der international renommiertesten Künstler Deutschlands. Balkenhols Skulpturen, die er mit dem Beitel aus mächtigen Holzstämmen haut und farbig fasst, sind meist anonyme Figuren. Männer und Frauen, aber auch Tiere, die nichts von sich preisgeben, nichts erzählen, nichts repräsentieren. Es sind Einzelfiguren, auch Figurengruppen und als Relief gestaltete, skulpturale Bilder. Stephan Balkenhol, der seine Skulpturen gern an ungewöhnlichen Standorten im öffentlich urbanen Raum platziert, konterkariert die Tradition des Monuments, indem er nicht Herrscher, Helden oder Denker ehrt, sondern das Durchschnittliche, Banale, Normale und Anonyme zeigt. Seine scheinbar unscheinbaren Gestalten, die keine Emotionen zur Schau stellen, bleiben seltsam abwesend, schwer greifbar, verrätselt und fiktiv. Weder ist ihr Alter konkret schätzbar, noch ist eine benennbare gesellschaftliche Position abzulesen. Im Betrachten der Werke mischt sich Wiedererkennen mit Zweifel, angenehm Vertrautes mit beunruhigend Fremdem. Durch die weitgehende Rücknahme einer psychologisierenden Dimension sind Balkenhols Figuren immer auch ein Spiegel, der die Gefühle, Wünsche und Hoffnungen des Betrachters reflektieren kann.
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Stephan Balkenhol, Andreas Franzke
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2014
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- Titel
- Stephan Balkenhol
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Andreas Franzke
- Verlag
- Kühlen
- Erscheinungsdatum
- 2014
- ISBN10
- 3874484424
- ISBN13
- 9783874484428
- Kategorie
- Kunst & Kultur
- Beschreibung
- Stephan Balkenhol (geb. 1957) gilt als wegweisend in der zeitgenössisch figurativen Skulptur und als einer der international renommiertesten Künstler Deutschlands. Balkenhols Skulpturen, die er mit dem Beitel aus mächtigen Holzstämmen haut und farbig fasst, sind meist anonyme Figuren. Männer und Frauen, aber auch Tiere, die nichts von sich preisgeben, nichts erzählen, nichts repräsentieren. Es sind Einzelfiguren, auch Figurengruppen und als Relief gestaltete, skulpturale Bilder. Stephan Balkenhol, der seine Skulpturen gern an ungewöhnlichen Standorten im öffentlich urbanen Raum platziert, konterkariert die Tradition des Monuments, indem er nicht Herrscher, Helden oder Denker ehrt, sondern das Durchschnittliche, Banale, Normale und Anonyme zeigt. Seine scheinbar unscheinbaren Gestalten, die keine Emotionen zur Schau stellen, bleiben seltsam abwesend, schwer greifbar, verrätselt und fiktiv. Weder ist ihr Alter konkret schätzbar, noch ist eine benennbare gesellschaftliche Position abzulesen. Im Betrachten der Werke mischt sich Wiedererkennen mit Zweifel, angenehm Vertrautes mit beunruhigend Fremdem. Durch die weitgehende Rücknahme einer psychologisierenden Dimension sind Balkenhols Figuren immer auch ein Spiegel, der die Gefühle, Wünsche und Hoffnungen des Betrachters reflektieren kann.