Schmalix
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Das Bank Austria Kunstforum widmet Hubert Schmalix (*1952 in Graz, lebt und arbeitet in Wien und Los Angeles), dem Doyen der österreichischen Neuen Malerei, eine umfangreiche Werkschau. Aktuelle Gemälde bilden neben ausgewählten älteren Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung. Hubert Schmalix’ malerisches Werk wird gerne unter dem Begriff der Neuen Wilden subsumiert, die 'wilde Phase' des Malers beschränkt sich dabei lediglich auf die frühen 1980er-Jahre. Danach setzt ein mehr konstruktiv-konzentrierter malerischer Vorgang ein. Schmalix versteht die Bildfläche als Arrangement von Farbflächen zwischen Figuration und Abstraktion. Grazile Figuren werden zu formalen Inseln, umgeben von großzügigen, monochromen Zonen. Seit jeher nimmt der Akt eine zentrale Rolle in der Bildwelt des Malers ein, erotisch, in den jüngeren Arbeiten sogar lasziv und mit der Pornografie kokettie- rend. Die sinnlich-einladende Dimension untergräbt Schmalix jedoch, indem er diese mit seiner flächigen Malerei bricht und den illusionären Schein des Objekts relativiert. Die Protagonistinnen werden zu malerischen Zeichen, zu Schablonen, die sich seriell durch die Bilder des Künstlers ziehen – separiert oder als eine Art Modul im größeren Bild- verband, gepaart mit Floralem, Ornamentalem oder Landschaftlichem.
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