Figur tut weh
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Die Große Neeberger Figur, die der in Dresden geborenen Wieland Förster (1930) Anfang der Siebzigerjahre schuf, ist ein Hauptwerk der europäischen Kunst und eine Ikone der Bildhauerei der DDR. Der im Rahmen einer Ausstellung entstandene Katalog untersucht in vier Aufsätzen das historische und kunsthistorische Umfeld der Figur. In eine sogenannten Ein-Bild-Ausstellung wird die Plastik mit zeitgleichen Bildhauerpositionen aus Ost und West konfrontiert. Themen wie abstrahierte Figur, Entkleidung, Realismus und Schmerz markieren das Umfeld, aus dem die Große Neeberger Figur ihre Brisanz bezieht. Um sie herum entwickelt sich auf diese Weise ein kaleidoskopisches Bild um die Frage nach der Darstellung des Menschen in der Kunst um 1970. Das Buch ist reich bebildert und dokumentiert die Ausstellung in den Räumen des Gerhard-Marcks-Hauses.