Bruno Tauts Hufeisensiedlung
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Der Architekt Bruno Taut (1880–1938) gilt als Meister des farbigen Bauens. Mit seinen Siedlungsbauten setzte er weltweit Maßstäbe. Vor allem die 1925–1932 errichtete Hufeisensiedlung in Berlin-Britz wird international als Schlüsselwerk des reformorientierten Wohnungsbaus gewürdigt. Die farbenfroh und mit vielen Grünflächen gestaltete Siedlung gruppiert sich um eine 350 Meter lange, spektakulär in Form eines Hufeisens gebogene Gebäudeformation. Das Ensemble ist Ausdruck des stadtplanerischen Leitbilds 'Licht, Luft und Sonne für alle'. Gemeinsam mit fünf weiteren Großprojekten der Zeit wurde es 2008 zum UNESCO-Welterbe 'Siedlungen der Berliner Moderne' ernannt. Dieser hochwertig gestaltete Architektur- und Denkmalführer zeigt viele historische und zeitgenössische Fotos und Pläne. Er bietet Einblick in Architektur-, Bau- und Sozialgeschichte, stellt die wichtigsten Planer und Bewohner vor und beleuchtet auch aktuelle Fragen des Erhalts und der fortschreitenden Privatisierung. Zusätzlich wird das Projekt 'Tautes Heim' präsentiert ein mietbares, denkmalgerecht und komplett im Stil der 1920er-Jahre wiederhergestelltes Reihenhaus mit Garten.