Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsentwicklung
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Inhaltsverzeichnis1. Kapitel: Entwicklung und Anpassung in der Marktwirtschaft.- I. In Marktwirtschaften sind neue Qualitäten von Gütern, die infolge des Patentschutzes etc. relativ selten sind, von größerer Bedeutung als Ricardos „beliebig reproduzierbare Güter“.- II. In Marktwirtschaften gibt es nicht nur — wie in der statischen Theorie — Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen, sondern auch Entwicklungsinvestitionen, in denen neue, bisher unbekannte oder zumindest verbesserte Kapital- und Konsumgüter geschaffen werden.- III. Die Konkurrenz ist kein Zustand, sondern ein Prozeß, der aus Entwicklungs- und Anpassungswettbewerb besteht.- IV. Im Entwicklungs- und Anpassungswettbewerb richten sich die Preise nicht nach den Kosten, sondern nach der Knappheit: Es treten Unterkosten- und Überkostenpreise auf.- V. Wirtschaftliche Entwicklung setzt voraus, daß die Unternehmen die Aktualität des Ertragsgesetzes und die privaten Haushalte die Aktualität der Gossenschen Gesetze aufheben.- VI. Der Mehrwert, der durch die wirtschaftliche Entwicklung entsteht, wird durch die Entwicklungsinvestitionen hervorgerufen und durch die Bedarfsentwicklung erhalten — Wachstum und Entwicklung sind verschiedene Tatbestände.- VII. Die Entwicklungs- und Anpassungsprozesse der Marktwirtschaft werden durch Unternehmenspolitik und Verbraucherpolitik gestaltet.- VIII. Wettbewerb ist nicht allein durch die Menge der Marktteilnehmer bestimmbar. Neben der Quantität ist eine spezifische Qualität erforderlich, wenn der Wettbewerb nicht entarten soll: die Freiheit der Partnerwahl.- IX. In Volkswirtschaften, die sich in Zeit und Raum anpassen und entwickeln, bleiben ökonomische Wertungen nicht konstant.- X. Ricardos Theorie der komparativen Kosten ist weder im Entwicklungs- noch im Anpassungswettbewerb relevant.- 2. Kapitel: Beschäftigungsproblematik in der sich entwickelnden Marktwirtschaft.- XI. Beschäftigungspolitisch ist wesentlich, daß es in Marktwirtschaften neben Ricardo-Gütern auch Schumpeter-Güter gibt, die primär nach ihrer Knappheit bezahlt werden.- XII. In sich entwickelnden Marktwirtschaften verursachen hohe Gewinn- und progressive Einkommensteuern Arbeitslosigkeit.- XIII. Der Außenhandel beeinflußt Entwicklung und Beschäftigung.- XIV. Die bisherigen Beschäftigungstheorien erfassen nur Teilaspekte der Beschäftigungsproblematik.- 3. Kapitel: Die Wirtschaft ist kein Naturphänomen, sondern ein Werk des Menschen.- XV. Wie klassische und neoklassische Ökonomen die Wirtschaftstheorie in eine „Naturwissenschaft“ verwandelten.- XVI. Die Wirtschaft ist kein Naturprodukt, sondern ein Werk des menschlichen Geistes. In der Wirtschaftstheorie gibt es daher ebenso wie in anderen Sozialwissenschaften keine Naturgesetze und keine Automatismen.- XVII. Wird die Marktwirtschaft als Anpassung und Entwicklung analysiert, entfällt die Unterscheidung in Mikro- und Makrotheorie und die Nationalökonomie wird wieder zur Einheit.- Anhang: Entwicklungstheoretische Vorschläge zur Erhaltung der sozialen Marktwirtschaft.