Es geschah im westlichen Weinviertel
Autoren
Mehr zum Buch
Thomas Hofmann hat wieder in alten Zeitungen gestöbert – und eine Vielzahl wundersamer und erinnerungswürdiger Ereignisse wiederentdeckt. Seine Spurensuche führte ihn diesmal ins westliche Weinviertel, von Stockerau nach Hollabrunn, in das Pulkau- und das Schmidatal, an den Wagram, ins Retzer Land und bis zum Manhartsberg. Ergänzt werden die Berichte mit alten Fotografien, um den jeweiligen Ort des Geschehens zu illustrieren. Von 1834 bis 1918 spannt sich der Bogen der Zeitungsberichte von damals aus dem westlichen Weinviertel. Es ist ein buntes Panoptikum von Artikeln, das uns der Autor präsentiert. So unterschiedlich die Themen auch sind, so bietet doch jeder einzelne Bericht einen einmaligen Blick auf die Vergangenheit des westlichen Weinviertels, gleichsam ein Reiseführer für Wieder-Entdeckungen. Zunächst sind es die Besuche von Kronprinz Rudolf in Retz 1888 und von Kaiser Franz Joseph in Eggenburg 1904, es folgen das Begräbnis von Feldmarschall Graf Radetzky am Heldenberg 1858, die Einweihung des fürsterzbischöflichen Knabenseminars in Oberhollabrunn 1881 und die Stadterhebungsfeier von Stockerau 1893. Vor allem die vielen Alltagsgeschichten zeichnen dieses Buch aus. Seien es Berichte über das kirchliche Leben („Wullersdorf: Ovationen für den neuen Abt von Melk“), den Einzug des Fortschritts („Über die neue Strecke der österr. Nordwestbahn Znaim – Stockerau“), von Naturkatastrophen („Die Erdbeben der 1870er-Jahre“) oder von Mördern und Räubern („Der Raubmord von Sitzendorf“) … Alfred Komarek: „Dieses Buch tut viele kleine Wunder: es fängt verwehte Zeiten behutsam ein, macht Vergessenes wieder bewusst und fügt all die Facetten zu einem berührend lebendigen Bild zusammen.“