Vogelschauplan der Stadt Wien 1778
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Er ist eines der großartigsten und größten Dokumente des Wien Museums am Karlsplatz: Joseph Daniel von Hubers „Vogelschauplan des Stadt Wien“. Seine Dimensionen sind beeindruckend: Zusammengesetzt, wie er im Museum präsentiert wird, ist der Plan in Originalgröße fast 15 qm groß. Er zeigt die Stadt nicht nur im Grundriss, sondern gibt das barocke Wien mit allen seinen Bauwerken in großer Detailtreue perspektivisch wieder. 1769 beauftragte Maria Theresia den Militärkartografen Joseph Daniel von Huber mit der Anfertigung eines großen „Vogelschau“-Plans der Stadt Wien und ihrer damals aufblühenden und rasch expandierenden Vorstädte. Mit größter Genauigkeit zeichnete Huber auf einem Grundriss Wiens alle Fassaden proportional zu ihrer wahren Höhe senkrecht ein und imaginierte so einen Blick aus großer Höhe auf die Stadt. 1778 veröffentlichte er sein kartografisches Meisterwerk in einer aktualisierten Fassung auf 24 mittels Kupferstich und Radierung reproduzierten Blättern. Hubers Plan bietet dem heutigen Betrachter eine einzigartige Zeitreise in das Wien Maria Theresias und Josephs II. Die barocken Gartenanlagen der vorstädtischen Sommerpalais können dabei ebenso erkundet werden wie die von mächtigen Festungswällen umgebene Innenstadt. Zahlreiche bauliche Einzelheiten der heutigen Innenbezirke Wiens sind auf Hubers Darstellung – und nur auf dieser – erfasst. In einer einmaligen Edition werden in diesem Band die 24 Kupferstiche paarweise in verkleinerter Form in 12 aufklappbaren Bögen im Format von jeweils ca. 64 x 48 cm präsentiert. Der Kurator für Stadtgeschichte im Wien Museum, Walter Öhlinger, informiert über die Entstehung des Plans sowie die Biografie seines Schöpfers und erläutert detailliert jeden einzelnen Abschnitt aus der Perspektive des Stadthistorikers.