Eine blassblaue Frauenschrift
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Die schönste und meistgelesene Novelle Franz Werfels Wien 1936: Leonidas blickt mit Stolz auf sein bisheriges Leben zurück. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, ist er durch die Heirat mit einer Millionenerbin in höchste gesellschaftliche Kreise aufgestiegen und ist Sektionschef im Kultusministerium. Das Leben könnte kaum schöner sein – bis ihn eines Morgens ein Brief erreicht, geschrieben in einer blassblauen Handschrift. Er stammt von seiner Jugendliebe Vera Wormser, Tochter einer jüdischen Familie, mit der ihn einst eine heftige kurze Affäre verband. Jetzt, achtzehn Jahre später, wendet sich Vera mit einer dringenden Bitte an ihn, die Leonidas den Boden unter den Füßen wegzieht und sein wohlgeordnetes Leben ins Wanken geraten lässt ...
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