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Am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin wird seit fünf Jahrzehnten Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft gelehrt. Das 1965 für Peter Szondi eingerichtete Institut strebt eine Überschreitung der Nationalphilologien an. Szondi orientierte sich an der internationalen Komparatistik und der Frankfurter Schule und legte von Anfang an den Fokus auf Theorie. Diese Theorie war eng verknüpft mit der Aufarbeitung der Geschichte, die für den Holocaust-Überlebenden Szondi eine persönliche Bedeutung hatte. Durch die Verbindung von Theorie und philologischer Erkenntnis, Geschichtsphilosophie und Gattungspoetik schuf Szondi einen einzigartigen Raum für eine textnahe, theoretische und kritische Literaturwissenschaft. Die deutschsprachige Rezeption von Derrida und Lacan fand hier ihren Ursprung. Der Titel »Nach Szondi« thematisiert die Transformation von Szondis Konzept der Literaturwissenschaft nach seinem Tod und dessen historische Einordnung. Der vorliegende Band entstand aus einem kollektiven Experiment von Studierenden, die sich mit Archivalien und Ehemaligen des Instituts auseinandersetzten. Der erste Teil enthält unveröffentlichte Texte aus verschiedenen Epochen des Instituts, während der zweite Teil Rückblicke bietet, die das Institut als einen kontroversen Erinnerungsort darstellen. Eine ausführliche Chronik rundet den Band ab.
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Nach Szondi, Irene Albers-Richter
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- 2016
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