Digital Migration
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Die Bewegungen, die unsere Welt, unsere Gesellschaft und die Bilder, die wir uns von der Wirklichkeit machen, bestimmen, sind kontinuierlich und mannigfaltig. Die damit unleugbar verbundene Konstante des Wandels und der Metamorphose hat in den letzten Jahren eine Intensivierung und Zuspitzung erfahren, die einmal mehr deutlich macht, wie sehr sich eine aufgeklärte europäische Gemeinschaft verantwortlich fühlen müsste – eben weil „Migration“ nicht nur semantische Überlagerungen eines Begriffsfelds, sondern realpolitische Herausforderungen gezeitigt hat bzw. immer noch zeitigt. Parallel zur Abhaltung des paraflows . X Symposions, das im September 2015 unter dem Titel der „Digital Migration. Konstruktionen – Strategien – Bewegungen“ stattfand und den Kern der vorliegenden Publikation bildet, überschlugen sich die globalen bzw. lokalen Ereignisse. Rückblickend wurde mit der Veranstaltung erneut deutlich, wie sehr die Kunst und Wissenschaft in der Lage sind, politische Entwicklungen zu antizipieren, zu reflektieren oder für weitere Entwicklungen wertvolle Inputs zu bieten. Politisch akzentuiert, doch ohne parteipolitisch limitiert zu sein, hat die paraflows – und das meint das renommierte Festival ebenso wie das Symposium oder die begleitenden Rahmenveranstaltungen – auch mit diesem Schwerpunkt aktuelle Diskurse aufgegriffen und Analysen abseits medialer Überzeichnungen oder politischer Alternativlosigkeit geboten.