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Wie ist es zu erklären, dass wir uns durch geistige Akte auf Gegenstände beziehen können? Und wodurch sind uns geistige Akte bewusst? René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz geben faszinierende Antworten auf diese zentralen Fragen der Philosophie des Geistes. Diese Studie analysiert die Konzepte beider Autoren detailliert, vergleicht sie und setzt sie in Beziehung zu heutigen Positionen. Die Analysen zeigen, dass Descartes eine deflationäre Auffassung des Bewusstseins (conscientia) vertritt, wobei Bewusstsein als „nur“ ein Aspekt der Intentionalität gilt, die das wesentliche Merkmal des cartesischen Geists darstellt. Im Vergleich dazu weist Leibniz eine komplexere und anspruchsvollere Konzeption des Geistes auf, die aus heutiger Sicht anschlussfähiger erscheint. Zu den herausragenden Merkmalen seiner Position gehören die strukturelle Auffassung der Intentionalität und die Unterscheidung zwischen zwei Bewusstseinsformen (apperception und conscientia), die phänomenales Bewusstsein und reflexives Selbstbewusstsein repräsentieren. Leibniz erkennt auch nicht-rationalen Tieren Bewusstsein in Form der Apperzeption zu, während conscientia rationalen Substanzen vorbehalten bleibt. Diese Überlegungen laden Philosophen und Philosophiehistoriker ein, bestehende Urteile und Überzeugungen zu überdenken.
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Intentionalität und Bewusstsein in der frühen Neuzeit, Christian Barth
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- Erscheinungsdatum
- 2017
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