Die Fusion regionaler Krankenhäuser
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lm deutschen Gesundheitspolitik geraten zunehmend die Krankenhäuser der ländlichen Region wirtschaftlich unter Druck, so dass ihnen betriebswirtschaftlicher Spielraum mehr und mehr abhandenkommt. Die angebotenen Lösungen sind vielfältig, viel versprechend, aber nicht immer erfolgreich. Besonders die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung (Vorsorgungsstufe 1) sehen sich aufgrund der engen gesetzlichen Vorgaben - hier seien beispielhaft Mindestmengenregelungen, Reduktionen von Verweildauern der Patienten und eine verstärkte,, Ambulantisierung„ bisheriger stationärer Leistungen genannt - dem Druck ausgesetzt Kooperationen und Fusionen einzugehen, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wären. Auch die politischen Verantwortlichen haben vielerorts erkannt, dass die bisherige Krankenhaus- politik des 20. Jahrhunderts nun endgültig der Vergangenheit angehört. Es bedarf neuer, zukunftsfähiger Konzepte, die vor allem eine liquide und wertschöpfende Basis haben. Die vorliegende Schrift zeigt die Probleme der Situation, deren Risiken und Chancen für Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung im ländlichen Raum auf. Mit der Kliniken Nordoberpfalz AG, Weiden i, d. OPf. wird ein Beispiel präsentiert, das diese Risiken und Chancen aufzeigt. Wichtig ist dabei, dass nicht in allen betriebs-wirtschaftlichen Bereichen die Priorität eing“eräumt wird: Denn es geht um die Patientinnen und Patienten; es geht um Menschen und ihre Gesundheit; es geht um die Gegenwart und die Zukunft unserer medizinischen Versorgung vor Ort im ländlichen Raum.