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Stierblutjahre

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Zwischen Distanz, Skepsis und Hedonismus entfaltet Jutta Voigt in ihrem neuen Meisterwerk die Sehnsucht nach einem anderen Leben in der DDR. Sie erzählt von Künstlern und Bohemiens, die im realexistierenden Sozialismus gescheitert sind und außerhalb der Kontrolle des Systems ihr wahres Sein suchten. Die Erzählung ist klug und unterhaltsam, geprägt von einem rebellischen Elitebewusstsein in den frühen Jahren der DDR, das sich in den Siebzigern zunehmend kritisch und reformerisch entwickelte und in den Achtzigern in Distanz und Gleichgültigkeit mündete. Die Protagonisten – von Brecht bis Müller, von Hacks bis Wawerzinek – strebten danach, als Individuen unkontrolliert zu existieren. Besonders in den zerfallenden Mietshäusern des Prenzlauer Bergs, aber auch in Leipzig, Dresden-Loschwitz und Halle entstand eine subkulturelle Szene, die zwischen Skepsis und Hedonismus oszillierte. Voigt wird zur Chronistin jener, die das richtige Leben suchten – radikal, humorvoll und leidenschaftlich. Ihre Erzählung zeigt fließende Übergänge zwischen Journalismus und Literatur und positioniert sie in einer Reihe mit großen Namen wie Tucholsky und Kisch. Ein Bohemien, so Erich Mühsam, ist jemand, der aus innerer Verzweiflung heraus ins Leben geht und mit dem Zufall experimentiert.

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Stierblutjahre, Jutta Voigt

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2016
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