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Die Vernachlässigung der Rahmenbedingungen in der traditionellen Korczak-Rezeption in seiner Erziehung zur Freiheit

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Die vorliegende Arbeit stellt das Wirken Janusz Korczaks in seine Zeit und die Rezeptionsgeschichte in die Aufnahme über die Zeiten. Die Einflüsse von Entwicklungen aus unterschiedlichen Richtungen auf Einstellungen und Handlungen bis heute, wobei ein Vergessen-Wiederentdecken und eine kontinuierliche Weiterentwicklung sich wie ein Gewebe aus Erinnern und Zeitzeugenschaft, die sich in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts vermehrt in Veröffentlichungen niederschlägt. Der obrigkeitliche Verhörstil deutscher Nachkriegsprozesse in Verfahren gegen nationalsozialistische Täter gegenüber den Überlebenden der Konzentrationslager durch die Verteidiger, wurde lange Zeit, abgemildert, durchaus auch zur „Vergangenheitsbewältigung“ benutzt. Abgelöst wird diese Art der „Wahrheitsfindung“ durch niedergeschriebene Erinnerungen, und so kreuzen sich Begegnungen der Verfasserin mit Menschen, die in der Literatur benannt werden. Durch ihre familiären Lebensläufe klingt über den Grundton mündlicher Überlieferung eine befeuernde Tradition, sich in die Erinnerung vom Ringen um Achtung, Rechte und geschichtliche Gegebenheiten ihres Ge- und Misslingens zu vertiefen. Fritz Bauer zitiert in einem staatsanwaltlichen Plädoyer aus Schillers „Tell“ und steht als deutscher Jude in einer Tradition russischer, polnischer und österreichischer Juden, die sich mit der Literatur des Arztes Friedrich Schiller identifizierten und ihn zutiefst verehrten Technische, industrielle, kulturelle Veränderungen in der Welt, politische Auseinandersetzungen sind eingewebt – sie können nach Geschmack, Belieben und ideologischem Zugriff verzogen werden so sie nicht gewissenhaft (und mühevoll) gefasst werden in einen einspannenden Rahmen.

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ISBN
9783844045710

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2016

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