Wen's treffen soll, den trifft's
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Dieter Harhues beginnt dieses Buch in der Zeit, in der er beim Band „Vom Heldentum verschont geblieben“ endete, nämlich im Jahr seines Abiturs (1953). Da machte er eine Reise nach Dänemark und Schweden. Das war gewissermaßen ein Wagnis, denn die Wunden des Zweiten Weltkriegs, den das „Deutsche Reich“ verursacht hatte, waren noch nicht verheilt. Ein noch größeres Wagnis war im nächsten Jahr die Fahrt nach England und Schottland. Wie junge Menschen im Ausland behandelt wurden, die noch zu jung waren, aktive Kriegsteilnehmer gewesen zu sein, zeigt da, dass man in den besuchten Ländern keinen Hass erlebte. Das Leben in der Heimat war manchmal seltsam genug, um darüber humorvoll berichten zu können. Da erfährt der Leser, wie ein Motorrad die Moral in einem Dorf gefährdet und wie ein Schulrat die Lehrer schikaniert. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ werden die „neuen Länder“ besucht, und die Berichte darüber sollen die „Wessis“ veranlassen, diese Gegenden mit in ihre Urlaubsplanungen einzubeziehen. Besonders das Kapitel über Krankenhäuser und Chefärzte beweist, dass es kein Vergnügen sein muss, dort behandelt zu werden. Namen werden da nicht genannt, aber die Betroffenen sollen sich und ihr Verhalten erkennen, denn „Wens treffen soll, den triffts“ Den Kapiteln fehlt es nicht an Humor und Satire. Dem Leser wird das Vergnügen bereiten.