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Verschränkung und bedingte Wahrscheinlichkeiten

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In der Untersuchung geht es um die Frage: Ist die Nichtlokalität eine experminentell bewiesene und aus der Quantenphysik nicht mehr zu verdrängende Tatsache? Die Antwort lautet: Nichtlokalität ist bisher experimentell nicht bewiesen! Diese Kernthese wird über grundlegende Zusammenhänge in der Stochastik und zwischen den beobachtbaren Effekten bei Messungen und Wiederholungsmessungen in Verbindung mit einer Analyse der Grenzen der messtechnischen Bestimmbarkeit der Eigenschaften von Quantenobjekten belegt. Es wird gezeigt, dass die Verletzung der logisch konsistenten Bellschen Ungleichung mit verschränkten Quantenobjekten grundsätzlich nicht überprüft werden kann, da die quantenphysikalische Inkommensurabilität aufgrund der Grenzen der Bestimmbarkeit der Eigenschaften genau diese Überprüfungsmöglichkeit verhindert und die durchgeführten Messungen daher nicht die angenommene Verletzung der Ungleichung in einer Menge verschränkter Objekte belegen können. Die Ungleichung ist aber gerade für eine Menge derartiger Objektpaare abgeleitet worden und nicht für verschiedene Mengen vergleichbarer Objekte. Allerdings kann (noch) nicht ausgeschlossen werden, dass die Nichtlokalität dennoch möglich ist. Würden entsprechende und im Rahmen der Untersuchung vorgeschlagene Experimente eine , Fernpräparation' der mit den Objekten I verschränkten Objekte II bei vorherigen Spin- oder Polarisationsmessungen an den Objekten I zeigen, wäre Nichtlokalität sicher bewiesen. Dies müsste sich durch die Zerstörung des ansonsten möglichen Interferenzbildes belegen lassen, was vergleichbar zu den Folgen der Lokalisierung am Doppelspalt wäre. Damit ist (wieder) Raum für eine lokal-realistische Interpretation der Vorgänge in der Quantenwelt gegeben, für die auch erste Ansätze aufgezeigt werden.

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ISBN
9783844049510

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2016

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