Ein Leben auf zwei Rädern
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Kein Enduro-Fahrer in und rund um Zschopau hat so viele begeisterte Fans wie Harald Sturm. Er wurde schon im Kindesalter vom Geländesport infiziert, da die Strecken der Europameisterschaftsläufe von „Rund um Zschopau“ auch seinen Wohnort Witzschdorf, Ortsteil Hahn, tangierten. Über den Motorsportclub MZ, für seine gute Nachwuchsarbeit deutschlandweit bekannt, kam Harald 1974 zur Juniorenmeisterschaft und 1975 folgerichtig und vielversprechend in die MZ-Sportabteilung, wo Walter Kaaden sein Chef, Walter Winkler seine wichtigste Bezugsperson und Frank Schubert sein erfahrenster Teamkollege waren. Beginnend mit der ersten DDR-Meisterschaft 1978 gewann er so ziemlich alles, was ein Enduro- Fahrer gewinnen kann. Seine Glanzleistungen waren der Gewinn der Europameisterschaften 1983, 1984, 1985 und 1986 in der Klasse bis 250 ccm. 1987 folgte sein größter Coup: Die Sechstagefahrt fand im polnischen Riesengebirge mit Start und Ziel in Jelenia Gora statt. Harald Sturm war der Kapitän der Simson- und MZ-Fahrer. Die DDRMannschaft übernahm vom ersten Tag an die Führung, hielt Italiener und Schweden auf Distanz und gab die Spitzenposition auch nicht mehr ab. Der Mannschaftsweltmeistertitel bei der 62. Internationalen Sechstagefahrt 1987 wurde Harald Sturms größter Erfolg. Aus dem Vorwort von Christian Steiner