Junge Fotografie heute
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Wenn ein FOTOFORUM sich „zeitgenössisch“ nennt, liegt es nahe, sich mal umzusehen was die Zeitgenossen so fotografisch treiben. Ein Blick in die Fotolabore, die Hochschulausstellungen, in kleine Präsentationen an ungewöhnlichen Orten; also ein bisschen in der Szene rumhorchen und schon erscheint ein überaus vielfältiges Bild junger Fotografie in und um Dresden. Vierzig Eingeladene schickten ihre Arbeiten ein und bescherten dem Verein die Qual der Wahl. Sich zwischen der witzigen Marsmenschen-Inszenierung (G. Müller), der Rückbesinnung auf historische Verfahren (M. Gratzfeld, A. Hoffmann), der fotografischen Rekonstruktion einer Reise durch Argentinien und Chile (LiMa. Pfefferkorn), der künstlerischen Anwendung der Polaroid-Sofortbildtechnik (V. Panno) und empfindsamen Beobachtungen (A. Schramm), aber auch philosophischen Arbeiten (L. Dohmen), Selbstbefragungen (A. S. Machado, C. Franke) und installativen Arbeiten (U. C. Thom) und den aktuellen Aufnahmen vom Ladensterben in Griechenland zu entscheiden, fiel schwer. War doch der größte Anteil der eingesendeten Arbeiten vom Streben nach individuellem Ausdruck und professioneller Umsetzung geprägt.