Mörderische Freiheit
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In der Entwicklung des Nahen und Mittleren Ostens nimmt der Irak eine Schlüsselstellung ein. Mit dem Einmarsch der amerikanischen und britischen Truppen 2003 und dem Sturz Saddam Husseins, wurde nicht nur einer der zahlreichen Despoten der Region entmachtet. Eine ganze Region geriet in Bewegung. Die Arabellion in mehreren Ländern des Nahen und Mittleren Ostens wäre, wenn überhaupt, ohne den Sturz Saddam Husseins nicht so schnell erfolgt. Heute bestimmen Korruption, Vetternwirtschaft und Verteilungskämpfe, die zuweilen blutig ausgetragen werden, den politischen Alltag des Landes. Der politische Scherbenhaufen begünstigte den Aufstieg der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), die ihren Ursprung im Zweistromland hat. In spannenden Reportagen erzählt Brigitte Svensson von einem Irak, wie ihn im Westen kaum einer kennt. Der Irak ist mehr als nur ein Tummelplatz des IS und anderer militanter Gruppierungen. Und die Herausforderungen, denen er sich stellen muss, reichen weiter. Ob es um den Fluch und Segen des Öls geht, die missglückte Wiederherstellung eines Justizsystems, über die Lage der Frauen im Irak oder über die Jugend dort – das mitreißende Buch zeigt einen Irak zwischen Himmel und Hölle.