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Psychoanalytische spezielle Neurosenlehre

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Otto Fenichels 1931 zeitgleich erschienene Werke Hysterien und Zwangsneurosen und Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen sind die erste umfassende Darstellung der speziellen Neurosenlehre. Entstanden aus den Seminaren, die Fenichel am Berliner Psychoanalytischen Institut hielt, stellt er das Typische der Krankheitsbilder dar. Hier wird bereits die sich in den 1920er Jahren entwickelnde Ich-Psychologie erkennbar. Die beiden Bände bilden die Grundlage für Fenichels 1945 erschienene Psychoanalytische Neurosenlehre, die um eine allgemeine Neurosenlehre ergänzt und in ihrem speziellen Teil aktualisiert wurde. Der Vergleich der beiden Werke ermöglicht, die Entwicklung der Psychoanalyse in diesen fünfzehn Jahren zu verstehen, und zeigt Fenichels Bemühen, die Freud’sche Krankheitslehre nach dessen Tod zu retten sowie Trieblehre und Ich-Psychologie zu vereinbaren. Die zwei Bände der Psychoanalytischen speziellen Neurosenlehre von 1931 sind nicht nur als ein historisches Dokument von Relevanz, sondern besonders wegen ihrer zahlreichen kasuistischen Beispiele auch heute noch mit großem Gewinn zu lesen. Im ersten Band handelt Fenichel die klassischen Übertragungsneurosen ab, Hysterie und Zwangsneurose. Ergänzend werden die Angsthysterie sowie hysterieforme Krankheiten wie Aktualneurosen, Organneurosen oder die traumatische Neurose beschrieben. Und schließlich folgt die Vorstellung der prägenitalen Konversionsneurosen des Stotterns, des Asthma bronchiale und des psychogenen Tics. Im zweiten Band behandelt Fenichel Perversionen und Perversionsverwandte Neurosen. Außerdem widmet er sich den Schizophrenien, der manisch-depressiven Gruppe und abschließend den Charakterstörungen.

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2018

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