Was ist Glück? Nachher weiß man es
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Arnold Stadlers Texte, vor allem seine Romane, sind autobiografisch hinterstellt. Vielleicht deshalb rühren sie an Fragen, die jeden Menschen betreffen – allen voran an die nach der eigenen Identität und ihren Wurzeln. Was ist es, das uns ausmacht, uns formt und prägt, uns zwar ins Leben entlässt, aber dann doch immer bei uns bleibt, egal wohin wir gehen, und sei es in Form von Phantomschmerz? In Abwesenheit anwesend ist für Stadler auch Gott. Der hat ihn, der Priester werden wollte, nie losgelassen. 'Gott ist mehr als das, was wir über ihn sagen können', weiß Stadler, aber das ist kein Grund, nicht zu versuchen, sich von ihm einen Begriff zu machen. Liebe ist auch so ein großes Wort. Für Stadler ist es kein Substantiv, sondern ein Verb, ein Tuwort. In eigenen Texten und im Gespräch mit Michael Albus legt Arnold Stadler eine Spur zu Fragen, die uns alle angehen: Was ist der Mensch? Was ist Heimat? Was ist Sprache und wie kann sie Brücken bauen? Kann man Gott erfahren? Wie gelingt ein Leben? Was ist Glück? – Nachher weiß man es. Aber leben können wir nur jetzt. Davon erzählt dieses Buch