Und immer wieder Versailles
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Am 11. November 1918 wurde in einem ausrangierten Waggon im Wald von Compiègne jener Waffenstillstand vereinbart, der die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs beendete. Mit dem Vertrag von Versailles im Jahr darauf wurde dann das Verdikt erlassen, das eine deutsche Alleinschuld zementierte und so das Tor zur Hölle aufstoßen sollte. Zahlreiche Publikationen sowie zugängliche Dokumente nach dem Öffnen der Archive vor allem in den letzten zehn Jahren werfen ein neues Licht auf Hintergründe und Motive. Dass es von vielerlei Seiten Interesse an einem großen Krieg gab, gilt heute als erwiesen. Es fällt doch auf, dass der Gedenktag nirgendwo festlich begangen wird: Keiner bekennt sich zu Versailles, es wird eher schamhaft darüber hinweggegangen. Erstes Anzeichen eines beginnenden Umdenkens? Dass dies dringend geboten wäre, macht das vorliegende Buch deutlich, denn Versailles wirkt bis heute fort. Und die Vorbereitungen für den nächsten großen Krieg sind bereits in vollem Gange. *** Prof. Dr. Alexander Sosnowski, Publizist und Korrespondent bei diversen bedeutenden Nachrichtenmedien, hat dem Sicherheitsexperten und Parlamentarischen Staatssekretär a. D. Willy Wimmer Fragen gestellt, die es in sich haben. Dessen Antworten rütteln am bisherigen Geschichtsbild und rücken so manches darin gerade.