Ich hätte lieber nicht geboren werden sollen, sagte Mama
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Mama gab mir ihre letzten Worte mit auf den Weg: „Es wäre besser gewesen, wenn es dich und deinen Bruder nie gegeben hätte!“ So etwas sagten bestimmt nur Mütter, die zu lange an Krebs litten, und nicht, weil sie schlechte Mütter waren, hoffte ich inständig. Und dann war Mama tot. Bald darauf bekam ich genau eine Stunde, um zuhause meinen Koffer mit meinem alten Leben zu packen. Meine neuen Pflegeeltern waren wenig mitfühlend. Wie der letzte Dreck am Straßenrand, der es nicht einmal wert war, aufgefegt zu werden, so fühlte ich mich jahrelang … Die kleine Julia ist gerade einmal 11 Jahre alt, als ihre Mutter den jahrelangen Kampf gegen den Krebs verliert. Das Mädchen kommt in eine Pflegefamilie, fühlt sich dort wie ein Fremdkörper, wie ein fünftes Rad am Wagen. Kindheit und Jugend werden durch Trauer und Trostlosigkeit bestimmt. Dann gerät sie ins Rotlichtmilieu, erlebt brutale Abgründe. Und wird fast ermordet. Was kann ein Mensch ertragen, ohne endgültig zu zerbrechen? Die Autobiografie eines entwurzelten, misshandelten Kindes.