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Massen in Bewegung

Über Menschenzüge

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Karl-Heinz Göttert zeigt anhand umfangreicher historischer Materialien, dass Menschen seit jeher mit ihren Körpern kommunizieren, unabhängig von politischen oder gesellschaftlichen Verhältnissen. Sie marschieren, paraden und demonstrieren für Glauben, Meinungen und Wünsche – oft mit Erfolg, manchmal ohne. In großen Gruppen verschmelzen sie zu einem einzigen Körper, der der Masse. Göttert untersucht die Geschichte der Menschenzüge, beginnend bei den „heiligen Straßen“ der Antike über die Triumphzüge Roms bis hin zur Übernahme antiker Prozessionsformen durch das Christentum und den karnevalesken Ausformungen ab dem Mittelalter. Die Französische Revolution fand Ausdruck in Festen und Umzügen auf Straßen und Feldern, die auch von den Arbeiterrevolutionen und neuen Formen republikanischer Willensbildung aufgegriffen wurden. Er greift auf eine lange Tradition der Theoriebildung zur „Masse“ zurück, wobei er sich von Gustave le Bons Analyse abgrenzt. Mit Elias Canetti wird der Machtfaktor der Menge betrachtet, während Pierre Bourdieu und Émile Durkheim die „magische“ und „religiöse“ Dimension untersuchen. Judith Butler hebt die Bedeutung der Präsenz zur Artikulation von Rechten hervor. Göttert verknüpft dies mit der Rhetorik und zeigt, wie Massen durch Bewegung kommunizieren. In drei Teilen bietet er ein anschauliches Kompendium der menschlichen Bewegung als Ausdrucksform und beleuchtet einen zentralen Aspekt der Kulturgeschichte.

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Massen in Bewegung, Karl-Heinz Göttert

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Erscheinungsdatum
2023
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