
Parameter
Kategorien
Mehr zum Buch
Im 19. Jahrhundert vollzieht sich in der französischen Kunst ein bemerkenswerter Wandel: Das Ideal ästhetischer Lebendigkeit weicht der Manifestation der künstlerischen Mittel, die das Dargestellte seines vitalen Illusionismus berauben und als materiell Gemachtes hervorkehren. Die Repräsentation des Menschen verliert ihre Rolle als dominantes Sujet und wird in ihrer ›Wahrhaftigkeit‹ hinterfragt. Das Buch beleuchtet diese Entwicklung aus medizingeschichtlicher Sicht. Die Physiologie entwirft ein materialistisches und deterministisches Menschen- und Körperbild, das in Konkurrenz zur anatomischen Lehre tritt und Fragen der Darstellbarkeit, aber auch Willensfreiheit und Handlungsmacht aufwirft. Werkbeispiele aus der Zeit zwischen 1800 und 1900 zeigen auf, wie unterschiedlich die Kunst auf diese Verwerfungen reagierte – und neue Körperbilder entstanden.
Buchkauf
Körper der Kunst, Körper der Medizin, Kassandra Nakas
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2023
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Körper der Kunst, Körper der Medizin
- Untertitel
- Ästhetik und Physiologie im 19. Jahrhundert
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Kassandra Nakas
- Verlag
- Brill | Fink
- Erscheinungsdatum
- 2023
- ISBN10
- 3770567617
- ISBN13
- 9783770567614
- Kategorie
- Kunst & Kultur
- Beschreibung
- Im 19. Jahrhundert vollzieht sich in der französischen Kunst ein bemerkenswerter Wandel: Das Ideal ästhetischer Lebendigkeit weicht der Manifestation der künstlerischen Mittel, die das Dargestellte seines vitalen Illusionismus berauben und als materiell Gemachtes hervorkehren. Die Repräsentation des Menschen verliert ihre Rolle als dominantes Sujet und wird in ihrer ›Wahrhaftigkeit‹ hinterfragt. Das Buch beleuchtet diese Entwicklung aus medizingeschichtlicher Sicht. Die Physiologie entwirft ein materialistisches und deterministisches Menschen- und Körperbild, das in Konkurrenz zur anatomischen Lehre tritt und Fragen der Darstellbarkeit, aber auch Willensfreiheit und Handlungsmacht aufwirft. Werkbeispiele aus der Zeit zwischen 1800 und 1900 zeigen auf, wie unterschiedlich die Kunst auf diese Verwerfungen reagierte – und neue Körperbilder entstanden.