Harte Blicke, stille Städte und ein Fotograf der zur Rakete wird
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Als Freddy Langer an der University of New Mexico bei Beaumont Newhall studierte, war dessen Buch Die Geschichte der Fotografie bereits in zahlreichen Auflagen erschienen und in viele Sprachen übersetzt. Aber es bestimmte auch zu jener Zeit noch den Kanon des Mediums. Die Frage, wie man ihn in die Gegenwart hinein ergänzen könne, ließ Freddy Langer als Journalisten und Kritiker seither nicht mehr los. Gut und gerne tausend Fotobücher und Fotoausstellungen hat er in den vergangenen vierzig Jahren besprochen. Oft aus der Begeisterung des Moments heraus, bisweilen mit übertriebener Skepsis. Aus diesem Fundus hat er nun mit dem Abstand von Jahren und Jahrzehnten die Rezensionen jener hundertfünfzig Bücher herausgesucht, von denen er glaubt, sie haben Bestand. Darunter Klassiker von Diane Arbus und Robert Frank bis Lewis Baltz und Gilles Peress, denen er jeweils umfassende Betrachtungen gewidmet hat. Doch wagt er sich mit einer Auswahl kaum beachteter, junger Talente immer wieder auch auf unsicheres Terrain. Zugleich spiegelt die Sammlung seiner Texte die Entwicklung des Fotobuchmarkts wider – und damit den Wandel des Blicks auf die Welt.