Achim Maaz
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Achim Maaz, der fast sein ganzes Leben in der geschlossenen Psychiatrie verbrachte, ist einer der herausragenden Künstler der Outsider Art. Seine Werke erzielen Höchstpreise. Mit dieser reich bebilderten Monografie wird erstmals sein Werk gewürdigt. Maaz' Arbeiten eröffnen bizarre Blickwinkel, schwarze Stunden und entbehren dennoch nicht einer eigensinnigen Zartheit. Die außergewöhnliche Geschichte eines Malers mit geistiger Behinderung, der ein Leben lang gegen alle Widerstände malte und erst kurz vor seinem plötzlichen Tod entdeckt wurde. Komplexe, großflächige Kugelschreiber-Schraffuren, Bleistift-Zeichnungen, teilweise überdeckt von virtuoser Ölpastellmalerei – das Werk Achim Maaz' sucht in der Kunstwelt seinesgleichen. In den großformatigen Werken bildet der Rand des Zeichenpapiers eine markante Grenze. Die Figuren mit ihren gedrückten, halslosen Köpfen wirken oft wie in den Bildraum hineingepresst, wie eingeschlossen in die eigene Körperlichkeit. Erfahrungen von Eingegrenztheit und der Drang auszubrechen, dominieren auf subtile und intensive Art die Stimmung der originären und intimen Bilder von Achim Maaz. „Die durchsichtigen, fein gezeichneten Parallellinien, scheinbar konstruierte Räumlichkeiten, in denen seine Figuren entweder Schutz suchen oder auszubrechen drohen. Sie bieten dem Betrachter eine außergewöhnliche Perspektive.“ (Alexandra von Gersdorff)