Identitätsprozesse junger lesbischer und bi Frauen
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In dieser Grounded Theory-Studie untersucht der Autor Identitätsprozesse junger lesbischer/bi Frauen in der Deutschschweiz mit Blick auf Bedingungen und Einflussfaktoren sowie auf das Handeln der jungen lesbischen/bi Frauen. Die Datengrundlage bilden neun narrative Interviews mit 15- bis 25-jährigen lesbischen/bi Frauen. Die in einem Modell dargestellten Identitätsprozesse zeigen sich insbesondere als Einfluss von Heteronormativität sowie als Auseinandersetzung mit dieser, und als ein durch verschiedene Faktoren und Handlungsstrategien wachsendes lesbisches/bi Selbstbewusstsein. Die Ergebnisse ordnet der Autor theoretisch und in den Forschungsstand ein. Schließlich zeichnet er ihre Implikationen für die Praxis der Sozialen Arbeit heraus. Ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis 2023 der Schweizerischen Gesellschaft für Soziale Arbeit (SGSA).