Curatorial Learning Spaces
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Wie können Schulen, Museen oder Ausstellungsräume als Bildungsräume so gestaltet werden, dass sie den Bedingungen gesellschaftlicher Heterogenität vor dem Hintergrund fundamental veränderter Medienkulturen gerecht werden? Wie können dabei Strategien des Vermittelns und des Kuratierens am besten gemeinsame Sache machen, sich gegenseitig durchdringen und voneinander profitieren? Dieser Band nimmt aktuelle, digital und global gewordene gesellschaftliche Bedingungen zum Anlass, um das Verhältnis von Kunst, Pädagogik und kuratorischer Praxis zu befragen. Er bringt eine Reihe von Stimmen zusammen, die sich aus ihren je eigenen praktischen und theoretischen Kontexten mit Strategien des Zeigens und Vermittelns befassen und mit der Frage nach der Wirkung und Funktion von kuratorischen Räumen auseinandersetzen. Die drei titelgebenden Begriffe – Bildung, Raum und das Kuratorische – liefern dabei die inhaltlichen Ankerpunkte für eine Reflexion produktiver Verschränkungen von kuratorischer und kunstpädagogischer Praxis und Theoriebildung. Welche Wirkungen haben pädagogische Formate im Kunstfeld und umgekehrt kuratorische Formate im pädagogischen Feld? Welches Potential haben Ausstellungen als Erfahrungsräume, gerade wenn sie auf Prozesshaftigkeit und Teilhabe ausgerichtet sind? Kann künstlerische und kuratorische Praxis institutionell normierte Räume aufbrechen und konventionelle Vermittlungssituationen ästhetisch und pädagogisch erweitern?