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Traurige Berühmtheit erlangten mehrere deutsche Tatorte, darunter Eppstein-Vockenhausen (1983), Eching und Freising (2002), Erfurt (2002), Emsdetten (2006), Würzburg (2021), Berlin (2022) und Hamburg (2023). Diese Namen sind den Bürger*innen der Bundesrepublik bekannt, und der Begriff „Amoklauf“ ist vielen vertraut. Die öffentliche Wahrnehmung ist jedoch oft von Klischees geprägt: Amokläufer*innen werden fälschlicherweise als unberechenbare, planlose Mörder*innen dargestellt. Tatsächlich sind sie häufig Mehrfachmörder*innen, die ihre Taten sorgfältig und langfristig planen und nicht „im Rausch“ handeln. Diese fehlerhafte Sichtweise wurde bis ins 20. Jahrhundert in renommierten Enzyklopädien vertreten. Der Begriff „Amok“ hat seine Wurzeln im malaiischen Kulturraum, wo „Amuk“ „zornig“ oder „blindwütig angreifen“ bedeutet. In der Realität handeln Amokläufer*innen in unseren Breiten jedoch meist nicht blindwütig, und nicht alle Täter*innen sind paranoid oder unter einem paranoiden Anfall. Dies wird durch die nachfolgenden Kurzbiografien und Fallbeschreibungen deutlich. Es existieren zahlreiche wissenschaftliche Texte, die aktuelle Erklärungsansätze bieten. Diese sollten nicht nur dem akademischen Bereich vorbehalten sein, sondern auch für interessierte Bürger*innen zugänglich gemacht werden, da wir alle von diesen tragischen Gewalttaten betroffen sind.
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Amok-Lagen in Deutschland: Ausgewählte Fallbeispiele und kriminologische Erklärungsmuster, Volker Mariak
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- (Hardcover)
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