Emma Goldman oder: Freiheit um jeden Preis
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Emma Goldman (1869–1940) ist eine der bekanntesten Anarchistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts. Für ihre Zeit war sie eine Radikale, deren Forderungen die Grundfesten der Gesellschaft infrage stellten. Denn ihr Anliegen war nicht nur Freiheit und Gleichheit in politischer Hinsicht, sondern auch sexuelle Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmung der Frau. Sie kritisierte die traditionellen Eliten der USA, wetterte gegen Religion, Regierungen und Krieg, forderte eine uneingeschränkte Redefreiheit und war stets mit von der Partie, wenn es um Emanzipation von Herrschaft ging – einen Kampf, den sie in der Sowjetunion verloren zu haben glaubte, weshalb sie bereits 1921 das Land verließ. Frank Jacob gibt einen Einblick in das bewegte Leben Emma Goldmans. Eine Auswahl ihrer Schriften – darunter auch deutsche Erstveröffentlichungen – zeigt die Bandbreite ihres Schaffens.