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MERKUR 5/2023

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Susan Neiman widerspricht in ihrem Porträt des Charismatikers Jacob Taubes, das auf eigenem Erleben beruht, manch negativer Einschätzung seines Biografen Jerry Z. Muller. Wie weit die heute so sichtbaren Bruchlinien innerhalb der Linkspartei zurückreichen, kann Thomas Holzhauser in seinen Überlegungen zum “linkskonservativen Populismus” anschaulich machen. Viele Funde hat Thomas Etzemüller bei seinen Lektüren des und zum Kursbuch(s) der Deutschen Bahn gemacht. Der Abgesang gehört zum Pop, stellt Jens-Christian Rabe in seiner ersten Pop-Kolumne fest. Anhand neuerer Erinnerungsbücher von Edgar Reitz, Margarethe von Trotta sowie Erika und Ulrich Gregor versucht Ekkehard Knörer nachzuvollziehen, wie Papas Nachkriegskino zum Neuen Deutschen Film werden konnte. Über Generativität, also die Bedeutung von Geburt und Gebären, ist in der Geschichte der Philosophie, wie Tatjana Noemi Tömmel zeigt, bislang viel zu wenig nachgedacht worden. Volker Hage erinnert sich an den Sommer, in dem John F. Kennedy Deutschland besuchte. Eine Art Collage der (vor allem bösen) Dinge, die über Joe Biden gesagt worden sind, hat Wolfgang Fach unter der Überschrift “Kritik und Krawall” zusammengestellt. Richard Schuberth erklärt, warum das prominente Denkmal des prominenten Wiener Bürgermeisters Karl Lueger abgeräumt werden sollte. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um Entschlüsselung, Alan Turing und Computergeschichte.

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