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"Störtebeker & Co" ist ein Buch, wie viele es sich wünschen. Was einst die jugendliche Phantasie beflügelte und abenteuern ließ: Seeräuber, Freiheit auf dem Meere, verwegene Kämpfe Mann gegen Mann, das ewige Lied des Windes und das geheimnisvolle Knarren der Spieren, der Geruch von Tang und Teer - dies alles wird jetzt von einer anderen Warte aus betrachtet. Was war das wirklich für eine Zeit, in der die verwegenen Gestalten - Klaus Störtebeker, Godeke Michels, Wigbold und Sven Sture - ihr Unwesen trieben? Welche wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bedingen herrschten eigentlich?Ausgehend von dem Konflikt zwischen Margarete von Dänemark und dem Mecklenburger Herrscherhaus um die Macht in Schweden, waren die Seeräuber erst einmal Helfer im politischen Tagesgeschäft auf Seiten der Mecklenburger. Als die Politik sie dann nicht mehr benötigte, wurden die patriotischen Landeskinder mehr als nur ein Ärgernis. Sie hatten nämlich viel Gefallen an der Kaperfahrt gefunden und waren nicht mehr bereit, einzuhalten. Gewaltvoll demonstrierten sie ihre Macht auf Nord- und Ostsee. Von 1380 bis weit in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts hinein hatten die Seeräuber in diesen Gewässern ihre Blütezeit, dann begann ihr Stern zu sinken. Die Zeit hatte sie überholt.
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