Authentizität und Betrug in der Ethnologie
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Seit den Zweifeln an der Echtheit der »Unterhaltung« eines Carlos Castañeda mit dem Yaqui-Indianer Bon Juan, der Samoa-Bücher Margaret Meads oder gar an einer ganzen Ethnie wie der philippinische Tasaday sind viele ethnologische Feldforschungsberichte im besonderen, und sogar die Feldforschungen im allgemeinen, ins Zwielicht geraten. Ist die Ethnologie ein Feld von Romantisierung, Idealisierung, gar von mutwilliger Fälschung und Betrügerei? Sind bekannte und sogar berühmte Völkerkundler Schwindler, die das beschrieben, was sie beschreiben wollten, was schon vor Beginn der Forschung ihren Vorstellungen entsprach? Hans Peter Duerr hat Ethnologen und andere Kulturwissenschaftler eingeladen, vor allem anhand von Einzelfällen zu diesem Thema Stellung zu nehmen.